Bei den Schablonen kann die Beschichtung durch eine Beschichtungsmaschine oder durch unterschiedliche Verfahren manuell vorgenommen werden. Mit der Nass-in-nass-Beschichtung startet dabei die manuelle Beschichtung. Eine flüssige Kopierschicht beschichtet dabei das Sieb beidseitig und dünn. In einer Halterung ist das Sieb senkrecht und langsam wird die Schichtmasse über das Siebgewebe über die Beschichtungsrinne gezogen.
Von dem Gewebe werden zunächst die Druckseite und danach die Rakelseite beschichtet. Für das Ergebnis ist es entscheidend, dass auf der Druckseite die Schablonenoberfläche eher glatt ausfällt. Danach folgt der Trocknungsprozess, wo ein beschichtetes Sieb in einem Trockenschrank trocknet. Hier herrschen Temperaturen von dreißig bis vierzig Grad und dabei befindet sich die Bedruckseite unten. Es wird damit gewährleistet, dass bei dem Sieb auf der Druckseite der Schichtaufbau stabil bleibt.
Die Belichtung wird dann nach dem Trocknen vorgenommen. Dann sollten die Drucksiebe lichtgeschützt gelagert werden und die Verarbeitung funktioniert am besten unter gelbem Raumlicht. Bei der Druckseite kann auch eine Nachbeschichtung nach dem Trocken erfolgen, sollte dies erforderlich sein. Der Sägezahneffekt, sprich die gezackten Schablonenränder sollen durch eine Nachbeschichtung verhindert werden.
Verglichen zu der manuellen Beschichtung werden bei der Maschinenbeschichtung dieselben Vorgänge durchlaufen. Im industriellen Rahmen können durch eine maschinelle Verarbeitung allerdings Kopierschichten erzielt werden, die noch gleichmäßiger sind. Mit der Maschine können besonders die großformatigen Drucksiebe noch besser belichtet werden. Hier sind sämtliche Parameter wie die Beschichtungsfolgen, die Beschichtungsgeschwindigkeit und der Anpressdruck regulierbar.
Unmittelbar an die Beschichtung schließt sich mit einer Infrarotheizung der Trocknungsvorgang an. Der Vorteil von der maschinellen Beschichtung in der industriellen Fertigung besteht darin, dass Druckresultate reproduzierbar und vorhersehbar sind.